Die schönsten Erlebnisse, Beobachtungen mit oder über Meerschweinchen
von Beate Kleintitschen

So beim Nachdenken über das Monatsthema ist mir so manch schönes Erlebnis mit meinen Meerschweinchen eingefallen. Mir fiel es daher schwer mich auf ein Erlebnis zu beschränken.
Ich erinnere mich noch gut daran als dieses Jahr in die Quietscherranch zwei neue Bewohner kamen. Ich war mit auf der MFD Ausstellung in Frankfurt und wollte mir dort ein Teddymeerschweinchen kaufen. Natürlich blieb es nicht nur bei dem einen Meerschweinchen. Ich verliebte mich noch in ein Coronetmädchen. Beide eroberten sofort mein Herz im Sturm.
Zu Hause angekommen stand dann die Zusammenführung mit vier weiteren Insassen der Quietscherranch, welche seit ca. 3 Jahren bereits eine Gruppe waren an. Vorallem wir Menschen waren recht aufgeregt, da man ja nicht wusste ob alles gut geht. Die Frage kam auf ob die Meeris sich wohl "riechen" können?
Wir nahmen jedes Meeri der anderen einzeln heraus, setzten diese auf ein Handtuch u. redeten ihnen gut zu. Auf das Handtuch wurde dann Streu mit Urin u. Kot der anderen Insassen getan und wir nahmen das Teddyschweinchen u. das andere Meeri auch und rieben sie mit diesem Handtuch kräftig ab. Wir setzten die beiden nacheinander in das Teichbecken und warteten gespannt auf die Reaktion der Anderen. Es ging viel besser als befürchtet, da Karla die Kleinen sofort "an Kindes statt" annahm. Auch Sylvester führte sich sofort als Papa auf. Als die zwei Kleinen Namen erhielten- Vicky, das Teddyschweinchen u. Franziska das Coronetschweinchen war die Ordnung wieder hergestellt. Das war ein schönes Erlebnis besonderer Art.


von Karin Herrmann

Mit Meerschweinchen gibt es immerfort schöne Erlebnisse, und Susi war ihr ganzes Meerschweinchenleben lang ein wunderschönes Erlebnis. Woran ich mich sehr gerne erinnere, ist ihr Besuch bei mir im Büro. Ich habe meinen Kolleginnen immer viel von Susi erzählt, was allgemeine Heiterkeit erregte. Neben meinen Kolleginnen arbeitete in den Semesterferien ein Jurastudent bei uns, der meinte Susis Sozialverhalten ließe viel zu wünschen übrig, nachdem ich erzählt hatte, dass Susi es nicht dulden wollte, dass ihr Gefährte Fridolin auch Fernsehen schauen dürfte.
An einem schönen Sommertag wurde Susi in eine Puppentragtasche gesetzt und in das Gebäude in dem auch mein Büro ist, getragen. Susi war voller Angst und hatte keinen Blick dafür, über welche schönen Wiesen sie getragen wurde. Die Angst verflog sofort als Susi von vielen Damen umringt wurde, sie wieder im Mittelpunkt stand und sich jedes bei ihr beliebt machen wollte. Eine Kollegin brachte sogar frisch gepflückten Löwenzahn. Aber als Susi von unserem Studenten begrüßt wurde war sie hin und weg, hatte für niemand anderem Augen. Es störte sie auch nicht, dass wir beleidigt darüber waren. Susi himmelte den großen jungen Mann an, der aber auch von Susi sehr begeistert war. Sie protestierte heftig als der Besuch beendet war und sie wieder nach Hause musste. Ab dort wurden mir jeden Tag Grüsse an Susi aufgetragen, was sie immer geschmeichelt entgegennahm. Als ich berichten musste, dass unsere Susi jetzt im Meerschweinchenhimmel ist, herrschte allgemeine Traurigkeit. Manchmal reden wir im Büro noch davon, wie das war als Susi zu Besuch kam.